Mittwoch, 10. September 2014

Das können die neuen iPhone 6 und iPhone 6 Plus

Schärfere Bildschirme, schneller Prozessor und ein Bezahlsystem: Apples neue iPhones bieten viele kleine Verbesserungen – und einige echte Innovationen. Ein Feature aber bleibt hinter den Erwartungen.
Dieses Mal lag die Gerüchteküche weitgehend richtig: Apple stellt gleich zwei neue iPhones vor, das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus. Die wichtigsten Neuerungen: größere Bildschirme, schnellerer Prozessor, mehr Speicher, neue Kameratechnik, rundes Design in Aluminium, Stahl und Glas. Und vielleicht am wichtigsten für Apple: ein eigenes Bezahlsystem namens Apple Pay, das das iPhone zur digitalen Geldbörse macht. Was können die neuen Geräte.

Design

Das Design des iPhone 6 entspricht im wesentlichen den Foto-Leaks: ein abgerundetes Gehäuse aus Aluminium und Glas, mit einem stählernen Apple-Logo auf der Rückseite. Die Aluminium-Rückseite geht in einer Rundung direkt ins Display über, kantige Seitenteile – wie in den älteren iPhones – entfallen. Die Farben bleiben gegenüber dem iPhone 5s unverändert: Gold, Silber, Anthrazit. Die Einschalttaste wandert auf die rechte Seite. Die Geräte sind dünner als je zuvor: 6,9 Millimeter misst das iPhone 6, beim 6 Plus sind es 7,1 Millimeter.

Bildschirme

Die neuen Bildschirme lösen höher auf – und sollen dank neuer Display-Technik heller, dünner und schärfer sein. "Retina Display HD" nennt Apple das verwendete IPS-Panel. Es ist noch immer kein AMOLED, wie es etwa Samsung nutzt. Apple verspricht mehr Farbtreue bei Fotodarstellung, mehr Helligkeit und ein härteres Glas als bei den Vorgängern.
Die Auflösung: 1334 Mal 750 Pixel im iPhone 6 mit 4,7 Zoll Bildschirmdiagonale, 1920 Mal 1080 im 6 Plus mit 5,5 Zoll. Um trotz der großen Bildschirme eine Einhand-Bedienung zu ermöglichen, rückt das iPhone bei Doppel-Berührung des Home-Buttons die obere Hälfte des Bildschirm-Inhalts in Reichweite. Auch die Tastatur wurde angepasst, und der Home-Bildschirm funktioniert erstmals auch in einer horizontalen Ansicht. Aber: Die Geräte erhalten kein Saphir-Display, wie von vielen erwartet worden war.

Prozessor

Im Inneren werkelt ein neuer 64Bit-Prozessor namens A8. Er ist etwa 25 Prozent schneller als der Vorgänger A7 – und 50 Mal so schnell wie der Chip im ersten iPhone aus dem Jahr 2007. Es ist speziell auf schnelle Spiele-Darstellung optimiert und soll die Leistung besonders energiesparend liefern. Bis zu 50 Prozent mehr Spiele-Laufzeit mit einer Akku-Ladung sollen die neuen Geräte liefern. Apple demonstrierte das mit einigen Demos und richtet eine eigene Spiele-Plattform namens "Metal" ein.
Außerdem an Bord: verbesserte Umgebungssensoren. So misst ein neues Barometer den Luftdruck und damit die Höhe. Und: endlich mehr Speicher. Erstmals gibt es auch im iPhone bis zu 128 Gigabyte Platz. Die Abstufungen: 16, 64, 128 Gigabyte.

Akku-Laufzeit

Trotz der höheren Leistung soll die Akku-Laufzeit steigen: Dabei profitiert das 6 Plus von seinem größeren Gehäuse. Dort passt ein stärkerer Akku hinein. Das iPhone 6 läuft zehn Tage im Standby- und bis zu elf Stunden im Video-Modus und bietet 14 Stunden Gesprächszeit. Das 6 Plus läuft 16 Tage lang im Standby-Zustand, 14 Stunden lang als Videoplayer und 24 Stunden lang im Gespräch.

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